31. Januar 2024 / Aus aller Welt

Vogelgrippe bei Pinguinen auf Falklandinseln nachgewiesen

Im Oktober wurde erstmals in der Antarktis die Vogelgrippe nachgewiesen. Nun fallen auch Pinguine der Krankheit zum Opfer. Experten warnen vor verheerenden Folgen.

von dpa

Das Vogelgrippe-Virus breitet sich im Südatlantik weiter aus. Die Regierung der Falklandinseln bestätigte, es habe zwei bestätigte Fälle unter Eselspinguinen auf der Sea Lion Island gegeben, die zum britischen Überseegebiet gehört.

«Weitere Ergebnisse stehen noch aus. Es gibt jedoch noch viele weitere, die unter ähnlichen Umständen sterben», teilte eine Sprecherin mit. Bisher seien mehr als 200 Küken und einige ausgewachsene Tiere tot gefunden worden.

Die Sea Lion Island - ein beliebtes Ausflugsziel - ist seit dem 19. Januar für Besucher gesperrt, ebenso die Steeple Jason Island im Nordwesten. Von dort würden derzeit Testergebnisse aus Felsenpinguinen erwartet, teilte die Sprecherin weiter mit. Die Regierung der Falklandinseln bereite sich gemeinsam mit der Bevölkerung seit längerem auf einen großflächigen Ausbruch des H5N1-Virus vor. «Jeder versteht die Bedeutung der Tierwelt auf den Inseln und weiß, dass es unsere Pflicht ist, so viel wie möglich zu tun, um sie zu schützen», hieß es weiter.

Experten warnen

Wie die britische Zeitung «Guardian» berichtete, gibt es auch mindestens einen Verdachtsfall bei einem Königspinguin auf der Insel Südgeorgien, etwa 1500 Kilometer von den Falklandinseln entfernt.

Erst vor kurzem hatten britische Wissenschaftler mitgeteilt, sie hätten erstmals die Vogelgrippe bei Säugetieren nahe der Antarktis entdeckt. Der Erreger sei bei See-Elefanten und Seebären festgestellt worden.

Erstmals festgestellt worden war das Virus in der Region im Oktober 2023 bei Braunen Skua, einer Raubmöwenart, auf Bird Island nahe Südgeorgien. Experten warnen, die Ausbreitung des Virus gefährde das einzigartige Ökosystem der Antarktis. Auch in der Arktis gab es zuletzt mehrere Nachweise von Vogelgrippe, unter anderem bei einem toten Eisbären.


Bildnachweis: © Benedikt von Imhoff/dpa
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